Die Hofstelle gibt es wie viele in der Gegend schon sehr lange und landwirtschaftliche Tätigkeiten sind bis in das 13. Jahrhundert belegt. An vielen Stellen, in alten Scheunen oder wenn man alte Gerätschaften begutachtet, kann man sich die beschwerliche Arbeit von früher gut vorstellen. Heute arbeiten wir mit der Natur und doch mit modernen Maschinen. Dazu gehören beispielsweise Trecker mit zentimetergenauem GPS-Signal (RTK-Lenksysteme), die mittels KI-erstellter Applikationskarten das Saatgut oder Nährstoffe punktgenau und in der richtigen Menge ablegen. Ein Teil unserer Anbaugeräte arbeitet mit Section Control. Das heißt das bestimmte Teilbereiche automatisch ein- oder ausgeschalter werden. Damit arbeiten beispielsweise die Hacke, Pflanzenschutzspritze oder Maisleger effizient. Auch moderne Labor-Analysen für Futter, Boden und Dünger sowie Computerprogramme und Apps für Planung und Dokumentation spielen eine wichtige Rolle.
Ackerbau
Wir bauen Roggen, Gerste, Mais, Ackergras, Zuckerrüben und Kartoffeln als unsere Hauptfrüchte an. Als Zwischenfrucht säen wir Raps Senf und Ölrettich. Die Böden sind vornehmlich Sandböden. Bodenschonende und humusaufbauende Bewirtschaftung sind uns wichtig, denn der Boden ist unser wertvolles Kapital.
Tiere
Mastbullen
500 Mastbullen vor allem der Rasse Fleckvieh leben auf dem Hof. Anfangs leben die jungen Bullen in der „Diele“. Sie haben dort einen großen Liegebereich mit Stroh. Danach geht ein Teil der Bullen in den 2019 erbauten Tretmiststall. Dort setzen wir höchste Anforderungen an das Tierwohl um. Dazu gehören eine täglich erneuerte Strohmatratze, moderne Tränken mit angewärmten Wasser und ständiger Zugang zum Futter. Jeder Bulle hast viel Platz.
Haltungsstufe 3 für ein Mehr an Tierwohl
Die Haltungsstufen zeigen im Supermarkt wie tierfreundlich Nutztiere gehalten wurden. Diese wurden von großen, deutschen Supermarktketten eingeführt. Wir können mit einem Mehr an Platz je Tier, Stroh als Einstreu und Außenklimareize die Haltungsstufe 3 „Frischluftstall“ erreichen. Diese Haltungsstufe steht für ein klares Plus an Tierwohl gegenüber den Haltungsformen 1 und 2 und damit den gesetzlichen Mindeststandards der EU. Die Tiere haben Zugang zu Außenklima und erhalten mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben.
Unsere jugen Bullen auf Stroh in der „Diele“.
Mutterkühe – Vechtetalrinder
Auf den extensiven Weiden im Vechtetal stehen Mutterkühe mit ihren Kälbern der Rasse Uckermärker, Flechvieh und Blonde d´Aquitaine. Sie sind bei Spaziergängern als schönes Fotomotiv beliebt. Doch bitte nicht die Weiden betreten.
Schafe, Hunde, Katzen und Ponys
Des weiteren gibt es noch viele weitere Tiere auf dem Hof: Schafe grasen als fleißige „Rasenmäher mit viel Freizeit“. Unser Hund Isidor „hilft mit“ auf dem Hof und auch die Katzen erledigen „ihren Job“ und freuen sich immer über Streicheleinheiten.